Alle blicken gespannt zur Toreinfahrt, während die Sklave damit beschäftigt sind, das Gepäck abzuladen. Quintus legt sanft einen Arm um Flavias Schultern, Flavia lächelt.
Das Pferd nähert sich, schnaubt, steht; Der Reiter grüßt.
Der Reiter antwortet: „Ich bin ein Bote. Ich komme aus der Hauptstadt und bringe eine Botschaft. Wo ist M. Flavius Lepidus? Er muss sofort nach Rom eilen.“
Nun sagt Flavius Lepidus: „Ich bin M. Flavius Lepidus. Was höre ich? Warum soll ich nach Rom eilen?“
Dann sagt der Reiter: „Der Kaiser Hadrianus erwartet dich.“
Flavia steht und staunt. Dann: „Was höre ich?“
Reiter: „Er wird Verwalter und auf die Insel Kreta segeln müssen.“
Flavius Lepidus: „Ich bin sehr erfreut. Denn mir gefällt das Verwalten der Provinz.“
Dann Caecilia: „Die Gefahr soll sich zurückhalten, Marce.“
Aber Flavius Lepidus. „Ich fürchte keine Gefahr.“
Dann ruft er: „ Kreta erwartet mich“, und ruft die Sklaven und Sklavinnen.
„Syrus, Galla, wo seid ihr? Warum kommt ihr nicht?
Warum gehorcht ihr nicht? Warum bereitet ihr den Reisewagen nicht vor?
Die Sklaven antworten: „Hier sind wir. Wir gehorchen, kommen und bereiten den Reisewagen schon vor.“
Nun rufen Marcus und Aulus: „Toll! Uns gefällt es sehr nach Creta zu Segeln.“
Aber Flavia steht nur dort und schweigt.
Dann fragt Quintus seine Freundin: „ Was ist Freundin?“