Quintus ist froh, dass sein Freund und dessen Vater am Leben sind. Dass beide nichts über den Verbleib Flavias und deren Mutter und Bruder wissen, stimmt ihn aber sehr unglücklich. Alle sind ratlos, was sie als Nächstes unternehmen sollen. Da Aulus und sein Vater sich ein wenig ausruhen wollen, läuft Quintus zu seinem Hauslehrer und erzählt ihm, was er soeben erfahren hat. Der alte Mann hört ihm aufmerksam zu und versucht ihn mit einer Geschichte zuversichtlich zu stimmen.
„Hör auf zu verzweifeln, Quintus, und fordere Hilfe von den Göttern!
Höre ein großes Beispiel der Güte der Götter, höre die Geschichte von Deucalion und Pyrrha:
Nach einer Sintflut überlebten Deucalion und Pyrrha als einziege aus dem menschlichen Geschlecht, denn die übrigen waren gestorben. Aus dem Berg Parnassus saßen sie und weinten.
Überall herrschte große Stille, die vereinsamte Erde erschreckte ihren Geist.
Dann beschlossen sie Hilfe durch das Orakel zu erbitten. Sofort stiegen sie vom Berg herab, lang irrten sie durch die Länder. Endlich kamen sie zum Tempel der Göttin Themis. Sie berührten den Altar und sprachen folgendermaßen:
‚Immer haben wir die göttliche Kraft verehrt, immer waren wir fromm gegenüber den Göttern und Menschen. Wenn es erlaubt ist, Gottheiten durch gebete zu bewegen, gib uns, Themis, das menschliche geschlecht wiederherzustellen!’ Und tatsächlich bewegt Deucation Themis, tatsächlich verkündete die Göttin einen Orakelspruch: ‚Geht hinfort von diesem Tempel, verhüllt den Kopf! Werft die Knochen der großen Mutter hinter den Rücken!“
Über die Worte der Göttin dachten Deucalion und Pyrrha lange nach.
Plötzlich sagte Deucalion:
(zeile 19-24 noch nicht übersetzt, folgt natürlich noch)